Großartige Zusammenarbeit mit Würschum und Dorner Electronic

Die Firma Kreher Beton GmbH in Aschaffenburg ist ein namhafter Traditionshersteller von qualitativ hochwertigen Betonprodukten. Mitte des Jahres 2017 fiel die Entscheidung, einer in die Jahre gekommenen Farbdosieranlage für Flüssigfarben eine neue moderne Würschum-Farbdosierung hinzuzufügen. Dabei war Herrn Theo Kreher wichtig, bei der neuen Farbdosieranlage auf Granulatpigmente zu wechseln: „Bei Funktionsstörungen an Flüssigdosierungen sind die entstehenden Verschmutzungen oft erheblich und auch die Konsistenz der Flüssigfarbe bei Temperaturschwankungen und Sedimentation waren weitere Gründe zum Wechsel auf Granulat“.
Die Anforderungen an die neue Granulatanlage waren hoch: additive Dosierung von 8 Grundfarben, sehr hohe Präzision, Frostschutz und Sauberkeit. Mit der Würschum Anlage konnten alle diese Anforderungen zur vollen Zufriedenheit erfüllt werden. Das Grundkonzept sah vor, dass die 8 Grundfarben gleichzeitig in einer Reihenanlage zur Verfügung stehen, um so Farbwechselpositionen zu vermeiden. Damit konnte die Anlage platzsparend und optimal in der Halle entlang eines Förderbandes platziert werden. Das schafft für den Gabelstapler ausreichende Platzverhältnisse zum leichten Rangieren. Die Anlage arbeitet mit einer stationären Waage, in die alle 8 pneumatischen Schüttelrinnen dosieren können. Das beschleunigt die Dosierzyklen, da keine Fahrzeiten notwendig sind. Alle Verbindungen sind fest und staubfrei verbunden, so dass keine Stäube austreten können.

Genauigkeit von bis zu +/-5 g
Die Schüttelrinnen verfügen über drei Geschwindigkeiten - grob, fein und superfein, um schnell und doch sehr genau zu arbeiten. Damit können in der hochpräzisen Waage der Granulateinheit COM 70-1 Pigmentmengen von 100 g bis 30 kg mit einer Genauigkeit von bis zu +/-5 g verwogen werden. Dies geschieht ohne Beschränkung der Dosiergeschwindigkeit von max. 1 kg pro Sekunde. So können auch große Chargen schnell und doch präzise verwogen werden. Die max. Genauigkeit von +- 5g ist vor allem bei additiven Farbmischungen wichtig, um hier bei z. B. Gelbtönen auch feine Abstufungen zu erhalten. So können mit Rot- oder Schwarztönen diese Pastellfarben ganz nach Kundenwunsch abgemischt werden. All dies findet rezeptgesteuert statt. Hierzu wurde die Ansteuerung der Farbanlage in die Dorner Mischanlagensteuerung integriert. Dorner und Würschum arbeiteten hier aufgrund der langjährigen guten Zusammenarbeit nahtlos Hand in Hand zusammen.

Frostsicherheit
Weitere Besonderheiten der Anlage sind die von der Geschäftsleitung von Kreher Beton geforderte Frostsicherheit. Dazu wurden im Gehäuse der Dosieranlage COM 70-1 ein Frostwächter eingebaut und die Einhausung isoliert und abgedichtet. Auch der Förderschlauch wurde thermisch isoliert, um bei Temperaturschwankungen einer Bildung von Kondenswasser vorzubeugen.
Auch in Bezug auf Sauberkeit waren die Vorstellungen des Kunden klar definiert. Daher kommen statt offener Big-Bags nun feste Kunststoffbehälter zum Einsatz, die sich besser zur Anlage hin abdichten und leicht verschließen lassen. Gerade beim Abheben der Container nach der Entleerung kann so der Auslauf geschlossen und ein Nachrieseln auch kleinster Mengen verhindert werden.

Zwei Filterzyklone
Die pneumatische Förderung der Granulatcharge erfolgt in zwei Filterzyklone, die über den beiden Mischern angebracht sind. Diese Zyklone dienen ebenfalls der Sauberkeit, da sie die Förderluft gefiltert abgeben. Gleichzeitig kann die Farbcharge auch in den Zyklonen gepuffert werden, falls ein Mischer verzögert arbeiten sollte.
Mit dieser Anlage hat die Firma Kreher Beton GmbH in Aschaffenburg eine sehr gute Grundlage geschaffen, um in der Zukunft hochwertige farbige Betonprodukte herzustellen. Den Ideen der Produktdesigner im Hause Kreher sind quasi keine Grenzen gesetzt.
Geschäftsführer und Inhaber Theo Kreher sagt: „Die Würschum-Anlage erfüllt alle unsere Anforderung aufs Beste und wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf der Installation, der Inbetriebnahme, der Schulung und auch dem täglichen Betrieb der Farbdosieranlage.“

Artikel erschienen in BWI - BetonWerk International - 3|2019

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