Beton ist nicht gleich Beton. Klassifiziert wird der Baustoff nach unterschiedlichen Kriterien: Rohdichte, Bewehrungsart, Druckfestigkeit sowie Exposition. Hier die wichtigsten Details zu den Betonsorten und -klassen:

Von Normalbeton ist die Rede, wenn er eine Rohdichte von 2.000 bis 2.600 kg/m³ aufweist, Schwerbeton hat eine Dicht von über 2.600 kg/m³, Leichtbeton liegt unter 2.000 kg. Zusätzlich wird der beliebte und bewährte Baustoff Beton in unbewehrten und bewehrten Beton unterteilt.

Druckfestigkeitsklassen von Beton

Dieses Betonkriterium wird in der ÖNORM B4710-1 geregelt und beschreibt die wohl wichtigste Eigenschaft von Beton. Standardmäßig weist dieser eine Druckfestigkeit von 10 bis 100N/mm² auf. Wichtig: Die endgültige Druckfestigkeit von Beton baut sich mit der Zeit auf, erst nach etwa vier Wochen nach Ausbringung ist diese Endfestigkeit erreicht.

Festigkeitsklassen von Beton

Durch den Mindestzementgehalt und durch den höchstzulässigen Wasser/Zement-Wert wird die Festigkeitsklasse bestimmt. Die Unterteilung erfolgt mit der Kennzeichnung B (für Beton) und jener Zahl, die die Druckfestigkeit nach 28 Tagen Erhärtung angibt:

  • B0: Beton ohne Festigkeitsnachweis
  • B80 – B120: Beton für unbewehrte Bauteile
  • B160 – B600: Beton für bewehrte Bauteile

Die Konsistenzklassen von Beton

Je nachdem, wie einfach der Beton zu verarbeiten ist, wie also seine Konsistenz bei der Verarbeitung ist, gibt es folgende Klassifizierungen: C0 bis C2 steht für steife Betone, die für Fertigteile verwendet werden, welche sofort entschalt werden. F38 bis F73 steht für die weichen und fließfähigen Betone. Sie werden für Betonfertigteile eingesetzt, die in der Schalung aushärten, also Stützen, Platten oder Träger.

Weitere Klassifizierungen:

  • SB: Sichtbeton
  • SCC: Selbstverdichtender Beton
  • HLSW: Hochleistungsbeton
  • WE1 und WE2: Wärmeentwicklungsklassen (Bauteiltemperatur)

Artikel aus Wohnnet.at