Dorner Electronic gründet Tochterunternehmen in Australien

Egg - Das Bregenzerwälder Unternehmen Dorner Electronic GmbH mit Sitz in Egg treibt seine Internationalisierung immer weiter voran. So hat das Unternehmen per 1. April 2018 in der Stadt Perth in Australien ein eigenes Tochterunternehmen gegründet. Wie Mehrheitseigentümer Andreas Dorner und Geschäftsführer Michael Jäger erklärten, wolle man mit diesem eigenen Standort die Länder Australien und Neuseeland verstärkt bearbeiten. „Die dortigen Märkte sind attraktiv und erlauben uns gute Preise für unsere Produkte zu erzielen. Wir wollen dort Schritt für Schritt den Markt aufbauen und Vertrieb sowie Support vor Ort anbieten.“ Bislang sei Dorner Electronic in diesen Regionen der Erde noch gar nicht tätig gewesen. Zu Beginn sei der Standort in Perth vorerst einmal mit einem Mitarbeiter besetzt.
Dorner Electronic entwickelt und produziert Hard- und Softwarelösungen für die Baustoffindustrie und hier speziell für Transportbeton- und Mischwerke. Etwa 75 Prozent des Umsatzes entfallen auf individuelle Lösungen für Kunden sowie auf Service-, Support- und Dienstleistungen. Bereits etwa ein Viertel des Geschäftsvolumens entfällt unterdessen auf die 2014 am Markt eingeführte Standardlösung DornerBatch. Zu den Kunden gehören international tätige Anlagenbauer, Partnerfirmen aus dem Elektrotechnik Bereich sowie Unternehmen der Baustoffindustrie, welche Dorner im Direktvertrieb betreut. Etwa 60 Prozent des Umsatzes werden derzeit in der Dachregion erzielt.

DornerBatch als internationaler Wachstumstreiber
Gerade die Standardlösung DornerBatch wird als eine der Voraussetzungen für die Internationalisierung des Unternehmens bezeichnet. Denn seit der Markteinführung hat Dorner Electronic bereits 2016 eine Kooperation mit einem regionalen Partnerunternehmen in Dubai begonnen, wo seither Vertrieb, Installation und Service angeboten werden. Ein Jahr später schloss man eine Kooperationsvereinbarung mit einem Partnerunternehmen in Mexiko ab.

Außergewöhnlich gutes Jahr 2017
Im Geschäftsjahr 2017 erzielte das Unternehmen mit 95 Mitarbeitern einen Umsatz von 11,8 Millionen Euro, ein Plus von etwa fünf Prozent gegenüber 2016. Begründet wird die Entwicklung mi der erhöhten Nachfrage nach der Standardlösung DornerBatch sowie mit Steigerungen in den Bereichen Service und Support. Zudem verfolge Dorner eine konsequente Marktbearbeitung in Europa und konzentriere sich vollends auf jene Nische, in der man seit Jahrzehnten tätig ist. „Zudem profitieren wir natürlich auch von der allgemein guten Wirtschaftslage in Europa.“ Auch die Ertragssituation bezeichnen Dorner und Jäger als sehr zufriedenstellend. Das Jahr 2017 sei ein außergewöhnlich gutes Jahr gewesen.

Interne Umstrukturierung an der Führungsspitze
Die Geschäftsjahre 2016 und 2017 standen bei Dorner Electronic auch im Zeichen einer internen Umstrukturierung und einer neuen Aufgabenverteilung. So wurde die Dorner Holding GmbH gegründet, die sich zur Gänze im Eigentum von Andreas Dorner befindet. Die Holding hält 95 Prozent  der Anteile an der operativ tätigen Dorner Electronic GmbH in Egg sowie 50 Prozent an der Firma Dorner ASP in Heerbrugg (CH). An Dorner Electronic wurde zudem Geschäftsführer Michael Jäger mit 5 Prozent beteiligt. Die zweite Hälfte an ASP hält der dortige Schweizer Partner. Zum Jahreswechsel auf 2018 zog sich Andreas Dorner als Geschäftsführer der Dorner Electronic GmbH zurück. Zum zweiten Geschäftsführer wurde hier der bisherige Prokurist Peter Germann (Vertrieb, Entwicklung) bestellt.

Andreas Dorner wird sich zukünftig auf die Bereiche Strategie und den Themenbereichen „Digitale Transformation“ von Dorner Electronic konzentrieren. Dabei gehe es unter anderem auch um die Frage, wie man die Wertschöpfungskette verlängern könne, so Andreas Dorner.

Wirtschaftspresseagentur.com